Viele Fotografen wünschen sich heutzutage eine kleine Kamera, die man überall hin mitnehmen und qualitativ hochwertige Fotos und Videos aufnehmen kann. Seit aber Canon mit dem RF Bajonett auf den Markt gekommen ist, gab es nur noch die viel kleineren Kameras aus dem M Bajonett Programm, die nicht ganz den Foto Profis entsprachen. Ich selbst habe lange Zeit deshalb im APS-C Segment mit der Canon M50 fotografiert und gefilmt, weil es sonst nur Vollformat Kameras gab.
Diese sind zwar auch oft im Einsatz, aber manchmal will man nicht so viel Gewicht und Größe beim Fotografieren mitschleppen. Für Wildlife und Natur Fotografie bzw. Landschaftsfotografie sucht man gerne auch kleinere Kameras und leichtere Objektive. Deshalb bin ich für diese Zwecke teilweise auf Lumix Kameras ausgewichen. Canon hatte alles, was ich brauche, außer den APS-C Sensor, was sich im Herbst 2022 endlich ändern wird!
Worauf darf man sich bei der Canon R10 freuen?
Ein APS-C Sensor mit effektiven 24 MP und einem schnellen DIGIC X Prozessor für Tierfotografie oder Sportfotografie. Aufgrund der Brennweiten Verlängerung beim Crop Faktor 1,6 kommt man mit Vollformat Objektiven näher an die Motive ran. Mit 15 Bildern pro Sekunde bei mechanischem Verschluss und 23 Bildern bei elektronischen Verschluss versäumt man keine Situation mehr.
Mit einem Adapter EF zu RF können auch weiterhin EF und EF-S Objektive angesetzt werden. neben den zwei neuen RF-S Objektiven, die für APS-C Sensoren gerechnet sind, stehen dann noch alle RF Vollformat Objektive zur Verfügung. Nachdem die Kamera auch als Reise und Reportage Kamera fungieren soll, hat man ihr auch einen internen Blitz spendiert. Der reicht allerdings wirklich nur für den Notfall bei wenig Licht.
Wie üblich sind die Kit Objektive nicht besonders lichtstark, dafür aber sehr günstig und leicht. Wenn man lichtstarke Objektive benötigt sollte man eher auf die Vollformat RF Objektive 16 mm, 35 mm und 50 mm ausweichen. Diese sind sehr günstig und bieten höchste Abbildungsqualität. Allerdings gibt es auch hier die Brennweiten Verlängerung. Damit fotografiert man wie mit 25,6 mm, 56 mm Objektiv und 80 mm Porträt Tele Objektiv.
Bedienen lässt sich die Canon EOS R10 wie die Vollformat RF Kameras und das Touch Display lässt sich in alle Richtungen drehen und kippen. Dieses Feature darf man bei Kameras nicht vergessen, das hat Canon schon lange verstanden. Sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen bringt das viele Vorteile. Der Joystick ist ebenso schon ein beliebtes Bedienungsmodul bei Canon Kameras. Wer also schon mit RF Vollformat Kameras von Canon gearbeitet hat, wird sich sofort bei der R10 zurechtfinden.
Videos können mit 4K mit 30 oder 60 fps aufgenommen werden. Bei FHD sogar mit 120 fps. Die Dual Pixel CMOS AF II Fokussierung funktioniert bei Menschen, Tieren oder Fahrzeugen - beim fotografieren wie auch beim filmen. Wer das einmal ausprobiert hat (das funktioniert schon lange auch bei der Canon M 50), der will diesen Auto Fokus nie wieder missen.
Fazit
Wer wird sich über die Kamera freuen?
Fotografen die zu ihrer Vollformat R Kamera die Brennweiten Verlängerung und das geringe Gewicht schätzen. Anfänger, für die es kaum etwas Besseres zu so einem günstigen Preis gibt. Canon Fotografen, die bisher mit DSLR APS-C Sensoren gearbeitet haben und nun mal spiegellos arbeiten wollen. Aber sicher auch der eine oder andere Marken Umsteiger, wegen der einfachen Bedienung des Canon Kamera Konzepts (Flip Display, Joystick, einfache Menüführung, ...).
Werde ich die Canon EOS R10 kaufen? Ja, schon, vielleicht und wenn werdet ihr hier davon erfahren.
(c) Harald Mizerovsky
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