Wie wirst du ein Foto Profi?
Übung macht den Meister. Ein alter Spruch? Nein, eine Erkenntnis. Eine Lebenserfahrung eines Foto Trainers, der hunderte Menschen in Fotografie geschult hat. Nicht die teure Kamera macht das Foto, sondern geschulte Fotografen (Frauen, wie Männer und Kinder), die sich laufend fotografisch weiterbilden und jede Woche mindestens einmal einige Stunden fotografieren.
Theoretisches Wissen kann man sich über Sachbücher zum Thema Fotografie aneignen. Vom Licht Dreieck bis hin zum Spezial Wissen findet man sehr viele Bücher, die man allerdings nicht nur kaufen sondern lesen sollte. Darüber hinaus empfiehlt es sich Foto Zeitschriften zu lesen, um immer über neue Kameras, Objektive und Foto Zubehör bescheid zu wissen. Redakteure der Fachzeitschriften sind vielleicht ein klein wenig unbestechlicher als Influencer auf YouTube.
Trotzdem schau ich mir als "Profi" immer wieder Videos meiner Kollegen auf YouTube an und produziere selbst hoffentlich hilfreiche und ehrliche Videos über fotografische Geräte. Allerdings sollte man sich nicht nur die Videos anschauen, sondern auch fotografische Tipps umsetzen.
So lange man nachdenken muss, beim Fotografieren, so lange kann man es nicht wirklich. Denk ans Autofahren, das kann man auch erst wenn man alle vier Jahreszeiten mitgemacht hat. Im Training automatisieren wir Wissen und übernehmen dieses erlebte Wissen in unsere Gewohnheiten. Ich denke schon lange nicht mehr über so Rezepte wie "Goldener Schnitt" nach, weil es mir automatisch passiert, dass meine Hauptmotive immer richtig im Bild sitzen.
Wer noch im Menü der Kamera nach Einstellungen suchen muss, kann nicht fotografieren!
Foto Kurse und Workshops für deine fotografische Weiterbildung
Foto Kurse sind gerade für spezielle Wissensvermittler und Training bestens geeignet fotografieren wirklich zu erlernen. Allerdings darf man nicht glauben, dass man nach einem oder zwei Foto Kursen zum Profi wird. Vergiss nicht, dass eine Berufsausbildung meistens 3 Jahre Zeit in Anspruch nimmt.
Das Team Mizerovsky hat aber einen Foto Lehrgang entwickelt, der in relativ kurzer Zeit aus Anfängern sehr gute Fotografen macht. Der theoretische Teil und der praktische Teil sind der Grundstock für eine fotografische Berufsausbildung. Es handelt sich um eine rein digitale Ausbildung der Fotografie. Wer auch analoge Fotografie und Dunkelkammer Technik lernen will, muss weitere Kurse besuchen.
Wer digitale Fotografie begreifen und umsetzen möchte kann das in 4 Monaten erlernen. Neben den Kurstagen sollte man allerdings zusätzlich jede Woche 8 Stunden fotografieren. Dabei sollte man sich fotografische Aufgaben stellen und vielleicht mit den Kollegen aus dem Lehrgang gemeinsam Feedback erarbeiten.
Wie trainiert man richtig?
Es gibt immer wieder den Aberglauben, dass man in wenigen Stunden alles erlernen kann. Leider ist das nicht möglich! Auch nicht in der Fotografie. Je öfter man fotografiert, umso besser wird man dabei. Je schneller man die ersten 500 Stunden fotografiert hat, umso rascher kann das passieren. 120 Tage sollte als Zeitraum dafür ausreichend sein, diese müssen aber nicht innerhalb eines Jahres konsumiert werden. Also 48 Stunden Foto Lehrgang in der Gruppe + 500 Stunden Training = ergibt der Profi in der Fotografie.
Ausgelernt hat man allerdings nie in der Fotografie. Ich fotografiere seit meinem 12. Lebensjahr und lernen noch immer bei jedem Fotoshooting dazu.
Um richtig zu trainieren, sollte man sich immer wieder neue fotografischen Aufgaben stellen und diese als Foto Projekte durchführen. Zusätzlich immer wieder Feedback der fotografischen Leistung einholen und dauernd verbessern. In Facebook Gruppen bzw. auf Instagram kann man qualitative und quantitative Rückmeldungen zu den eigenen Fotos erhalten.
Allerdings sollte man nicht übertreiben, manche Fotografen sind fast süchtig und können beim Shooting nicht mehr aufhören. Sie schießen jedes Mal 1.000 Fotos und mehr und machen ständig die selben Fotos. Das ist dann leider keine Weiterentwicklung. Viel wichtiger ist eine Portion Kreativität und die kann man nicht erzwingen. Es ist halt wie im Sport, wer falsch trainiert lernt sich falsche Verhaltensweisen ein. Damit hat man keinen Erfolg. Man braucht immer wieder von Zeit zu Zeit das Input vom Trainer.
Egal in welche Richtung du in Zukunft gehen möchtest, benötigst du Erfahrung aus allen Bereichen der Fotografie. Technische Grundlagen sind nur die Grundvoraussetzung. Danach solltest du in allen fotografischen Aufgaben Erfahrungen sammeln: Foto Reportage, Foto Story, Porträt Fotografie, Fotografieren mit Blitz, Tier Fotografie, Makro Fotografie, Bildgestaltung mittels Bildaufbau, Farben und Formen, Reise und Landschaftsfotografie zur Foto Dokumentation. Mit jeder fotografischen Aufgabe wächst man.
(c) Harald Mizerovsky
Kommentar schreiben