Die Schauspielerin Valentina Himmelbauer stellte sich dankenswerter Weise als Model für das
Gustav Klimt Shooting zur Verfügung und brachte die engagierte Visagistin Siliphone Xou zum Shooting ins Foto Studio des Team Mizerovsky gleich mit.
Nachdem ich schon seit meiner Jugend ein Fan der Wiener Moderne um 1900 bin und Klimt, Schiele, Hoffmann und Wagner schon immer verehre, wurde es für mich Zeit ein Klimt Projekt in Angriff zu nehmen. Valentina ist dafür als Model bestens geeignet, weil sie sich in die Rolle der Frau, wie sie Klimt um 1900 gesehen hat, wunderbar hineindenken kann.
Die Hintergründe wurden mit leonardo.ai erstellt.
Ich kann mir vorstellen, dass Gustav Klimt heutzutage sicherlich auch gerne die Digitale Fotografie und Software am Computer als Werkzeug verwendet hätte. Seine Bilder wirken oft wie moderne Fotocollagen, die er sehr oft mit Gold als bestimmende Farbe finalisiert hatte. Deshalb könnte ich mir auch vorstellen, dass Klimt auch am Computer Bildschirm Bilder erstellen lässt. Seine Kunst war visionär und zukunftsweisend und wird bis zur Gegenwart dauerhaft verehrt. Techniken wie die künstliche Intelligenz hätte er sicher genützt, um seine Kunstwerke noch besser gestalten zu können. Übrigens war sein Vater Goldgraveur aus Böhmen. Vielleicht hat ihm das bei seinen Frauen Porträts ein wenig inspiriert?
Im Video gibt es noch viel mehr Fotos aus dem Shooting!
Vor relativ kurzer Zeit hatte ich das Vergnügen unseren ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer in seiner Wohnung zu besuchen, weil ich ihm und seiner Frau Margit ein wenig am Apple Computer geholfen habe. Das Ehepaar lebt in dem Haus, in dem Gustav Klimt einige Zeit sein Atelier hatte.
Mir kommt es vor, als sei sein Geist in den Räumen des Gebäudes noch immer spürbar vorhanden. Die Aufbruchstimmung von damals wirkt im Jungendstil scheinbar für immer jung. Man kann sich gut vorstellen, dass Gustav plötzlich mit einem Modell um die Ecke kommen würde, um im Atelier zu malen zu beginnen.
Nostalgie kann es ja nicht sein, was mich geprägt hat, weil ich das alles erst hundert Jahre später erlebt und gesehen habe, aber in meinem künstlerischen Schaffen hat mich der Jugendstil mit seinem Japonismus sicherlich inspiriert.
Eine einzige Lichtquelle sollte, wie vor hundert Jahren, das Gesicht Valentinas beleuchten.
Meine Werkzeuge waren nicht Pinsel, Leinwand und Öl, sondern zwei Canon Kameras, ein Godox AD 300 Porty mit einem kleinen Reflektor mit Wabe bzw. eine Neewer LED Lampe 60 Watt mit Beauty Dish.
Auf der R6 wurde das RF 35 mm f 1,8 und auf der RP das RF 85 mm f 2 verwendet. Für die Greenscreen Aufnahmen nehme ich gerne ein grünes Tuch in der Größe 3 x 3 Meter.
Der kreative Prozess dauert oft Wochen oder Monate. Valentina habe ich heuer im Frühjahr angesprochen, ob sie mir als Model zur Verfügung stehen würde. Im Juni hatte sie endlich eine Pause als Schauspielerin und hat sich dann um die Outfits und das Make Up bemüht, was ihr sehr gut gelungen ist. Siliphone hat sie am Theater als Visagistin kennen gelernt.
Ich möchte den beiden meinen Dank aussprechen, weil man nur im Team gute Leistungen in der Porträt Fotografie erzielen kann.
(c) Text und alle Fotos: Harald Mizerovsky
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